Veröffentlichung online am 14.06.2022 um 19:11:41 Uhr, zuletzt geändert am 14.06.2022 um 19:15:21 Uhr
Die häusliche Gewalt nimmt zu – noch fehlt ein Frauenhaus
Kreis Holzminden: Bislang müssen Opfer meist nach Hameln oder Warburg / Kreistag beschließt Zuschuss an künftigen Träger der Einrichtung / Ende 2022 sollen die ersten Frauen einziehen
Von Lars Lippert
Die häusliche Gewalt nimmt zu. Frauen, aber auch Kinder, werden immer häufiger Opfer von Gewalttaten in den eigenen vier Wänden – auch im Landkreis Holzminden. „Die Beratungen dahingehend steigen weiter an", bestätigte die Gleichstellungsbeauftragte Sigrun Brünig während der Sitzung des Holzmindener Kreistages am Dienstagnachmittag im Festsaal in Delligsen. Die Zunahme der häuslichen Gewalt konfrontiert den Landkreis jetzt mit einem Problem, das schon lange da ist: In Holzminden gibt es kein eigenes Frauenhaus. In einem solchen können Frauen, die zu Hause Gewalt erleben, Zuflucht finden – auch mit ihren Kindern.