Veröffentlichung online am 15.06.2022 um 19:36:17 Uhr, zuletzt geändert am 16.06.2022 um 10:03:34 Uhr
Nach Eklat in der Zulassungsstelle: Landkreis Holzminden verliert vor dem Arbeitsgericht
Zehn der zwölf gekündigten Mitarbeiter stimmen einem Vergleich zu, die beiden Hauptbeschuldigten müssen wieder eingestellt werden
Von Uwe Engelhardt
Der Landkreis Holzminden hat vor dem Arbeitsgericht Hildesheim eine herbe Klatsche kassiert. Die zwölf im November entlassenen Mitarbeiter der Zulassungsstelle im Straßenverkehrsamt hatten Kündigungsschutzklage eingereicht. Ihnen wurde damals vorgeworfen, schwarze Kassen zu führen. In neun Fällen wurde jetzt ein noch nicht rechtskräftiger Vergleich geschlossen. Ein Vergleich einer Mitarbeiterin, die seit dem 1. Januar Erwerbsunfähigkeitsrente bekommt, ist rechtskräftig und zwei Mitarbeiter, Reiner R. und Carsten L., die vom Landkreis als Hauptschuldige ausgemacht wurden, stimmten keinem Vergleich zu. Das anschließende Urteil hatte es in sich.
Großes Medieninteresse: Der Anwalt Marcel Sonntag steht Rede und Antwort.Foto: Uwe Engelhardt
Großes Medieninteresse: Der Anwalt Marcel Sonntag steht Rede und Antwort.Foto: Uwe Engelhardt