Aktion zu Weihnachten

175 Kinderwünsche warten auf Erfüllung: Hier sind die Wunschbäume in Alfeld zu finden – erstmals auch virtuell

Alfeld - Es ist wieder so weit: In Alfeld stehen die Wunschbäume. 175 Kinder aus Einrichtungen und ärmeren Familien haben ihren Wunsch aufgeschrieben. Wo die Bäume zu finden sind, wie die Aktion funktioniert – und was es mit dem neuen virtuellen Baum auf sich hat.

Die Alfelderin Nicole Jörns erfüllt seit vier Jahren Wünsche vom St.-Ansgar-Weihnachtsbaum beim Modehaus Magnus. Foto: Hanna Ilea Enkhardt

Alfeld - Kindern aus Betreuungseinrichtungen und ärmeren Verhältnissen zu Weihnachten eine Freude bereiten – das ist das Ziel von Wunschbaumaktionen. An festlich geschmückten Tannenbäumen hängen die Wünsche der Kinder, die dann von Passanten erfüllt werden. In Alfeld haben zwei Organisationen etwa 175 Wunschzettel gesammelt – und erstmals auch einen virtuellen Baum eingerichtet.

Karte mitnehmen, Wunsch erfüllen und Paket abgeben

Seit etwa 20 Jahren stellen die Ehrenamtlichen der Alfelder Marianne-Tewes-Stiftung in der Stadt mehrere Wunschbäume auf. Dieses Jahr nahmen Katrin Wittke und Pamela Sahm die Wünsche von etwa 125 Kindern aus ärmeren Verhältnissen entgegen. Die Kinder bis zwölf Jahre wünschen sich beispielsweise Skateboards, Puppen und Spielzelte – im Wert von bis zu 50 Euro.

Wer sich entschließt, in Alfeld beim Hagebaumarkt, Fagus-Werk, MMP Behrens, Sappi oder bei Schott in Grünenplan einen der Wünsche von den Tewes-Bäumen zu erfüllen, muss Folgendes tun: das gewünschte Geschenk besorgen, verpacken – und bis spätestens Dienstag, 16. Dezember, wieder dort, wo der Wunsch abgenommen wurde, abgeben. Die Pakete werden dann am Mittwoch, 19. Dezember, während einer Weihnachtsfeier von der Stiftung an die Kinder übergeben.

Das hat es mit dem virtuellen Wunschbaum auf sich

Dieses Jahr werden ein paar der Wünsche erstmals auch auf dem Facebook-Account Marianne Tewes-Stiftung geteilt. „Mit einer Privatnachricht an uns, können die Wünsche ausgewählt werden. Gesammelt werden die Pakete dann beim Fagus-Werk“, sagt Wittke.

Kein Spielzeug, sondern neue Kleidung

Auch im Modehaus Magnus an der Leinstraße steht erneut ein Wunschbaum. Seit etwa 15 Jahren werden damit die Wünsche von den jungen Bewohnern der St. Ansgar Kinder- und Jugendhilfe erfüllt. In den Einrichtungen in Hildesheim und Bad Salzdetfurth leben Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Familien wohnen können.

Am Baum bei Magnus hängen etwa 50 Wünsche von Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahren. Auf ihren Zetteln stehen Kleidungsstücke wie Mützen, Pullover und Jogginganzüge im Wert von etwa 25 Euro. Wichtig ist, sie bis spätestens Donnerstag, 18. Dezember, wieder verpackt beim Modehaus abzugeben. Laut Betreuerin Bianca Schuppa werden die Päckchen dann an Heiligabend an die Kinder und Jugendlichen verteilt. Wunschbäume von St. Ansgar stehen außerdem in Hildesheim bei Bosch, in einem Tattoostudio und bei Enzo Feinkost.

  • Alfeld
  • Alfeld