Alfeld - Um an dieser Stelle ein bisschen für den bevorstehenden Alfelder Orgelherbst zu werben, möchte ich ein wenig ausholen. Als ich jung war, hatte ich keine Ahnung von Wein. Ich dachte, guter Wein muss süß schmecken. Erst während einer Ausbildung in Süddeutschland ließ ich mich eines Besseren belehren. Weinfeste und Weinproben gehörten dort zum allgegenwärtigen Angebot. Ich erfuhr, wie Wein schmecken kann und sollte, wenn er gut ist. Das war schon eine kleine Offenbarung.
Jetzt der Schwenk: Allein in meiner Familie und im Bekanntenkreis kenne ich etliche, die sagen würden: Orgelmusik? Nein danke. Ich kann nur sagen: Lasst euch doch mal darauf ein und ihr werdet ganz sicher staunen über das, was ihr bisher verpasst habt, über das, was ihr auf die Ohren bekommt.
Kirchenkantor erklärt die Klangvielfalt der Alfelder Orgel
In einem Zeitungsartikel, der demnächst erscheint, erklärt Alfelds Kirchenkantor Tobias Langwisch, wie Orgel klingen kann, welche Klangvielfalt das Instrument drauf hat, insbesondere die Orgel in St. Nicolai. Und so wie der Herbst bunt ist, wird auch der am 5. Oktober beginnende Orgelherbst eine bunte Mischung bieten.
Ich bin sicher, viele, vielleicht alle, die bislang einen Bogen gemacht haben um Kirche und Orgelmusik und das Wagnis eines Konzertbesuches eingehen, werden danach erfreut feststellen: Ach, so schön klingt die Königin der Instrumente! Hätte ich das doch nur früher gewusst.
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