Alfeld - Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Aber ich bin begeistert, wenn ich über Apps auf meinem Handy den Rasenroboter und die Lampen im Wohnzimmer steuern kann. Wenn ich per Sprachbefehl die Musik lauter und leiser machen kann, sich mein Auto automatisch mit meinem Smartphone verbindet und sich mein E-Bike verriegelt, wenn es zu weit von meinem Telefon entfernt ist. Herrlich. Wenn bei uns Zuhause ein neues Gerät angeschafft wird, dass dank Wlan oder Bluetooth per Smartphone oder Tablet gesteuert werden kann, muss ich ran und das Anschließen übernehmen. Wenn nach einem Stromausfall im Haus unsere Lampen über dem Esstisch wie wild blinken, muss ich das beheben. Und irgendwie bekomme ich das auch immer hin. Kurzum: Bis jetzt hielt ich mich für richtig super, was diese Dinge angeht. Nun ja, sagen wir mal so: Ich bin dieser Tage an meine Grenzen gestoßen. Wie das neue Mikro beim Aufnehmen von dienstlichen Videos funktioniert, musste ich mir von unserer Volontärin erklären lassen. Im Homeoffice lief der Rechner nicht. Richtig blöd, wenn man Wochenenddienst hat. Ein (ja deutlich jüngerer) IT-Kollege musste helfen. So ganz nebenbei wollte ich den neu erworbenen Drucker anschließen: keine Chance. Meine Tochter wusste, wie es geht. Natürlich. Welche Schlüsse ich daraus ziehe? Auf keinen Fall lasse ich mich abhängen. Ich mach das weiter, ab sofort nur öfter mal mit ganz persönlichem IT-Support. Ich sage schon mal Danke dafür.
Weitere Text von Ulrike Kohrs