Hildesheim - Kennen Sie Labubus, liebe Leserinnen und Leser? Nein? Dann wäre die Sache in normalen Zeiten für Sie und mich an dieser Stelle erledigt. Aber wir leben leider in unnormalen Zeiten. Und deshalb gibt es heute diese nachdenkliche, wirtschaftsfeuilletonistische Bildungskolumne mit Hildesheimer Bezug. Labubus sind das, was früher bei Ihnen und mir Monchichis waren, nur in weniger kuschelig und weniger lieb. Echte Labubus fletschen neun Zähne und gucken boshaft aus der Wäsche – sollte ihr Labubu, sagen wir mal: acht Zähne, unsaubere Klebenähte und einen debilen Gesichtsausdruck haben, so besitzen Sie kein Labubu, sondern das nachgemachte Billigprodukt Lafufu. Glauben Sie bitte nicht, dass ich Sie aus Spaß mit dem ganzen Bubu- und Fufu-Irrsinn belästigte. Neulich soll es in einer Hildesheimer Grundschule unter Erstklässlern schon zu einer Labubu-Hysterie gekommen sein!
Labubu-Zwischenfall an der Grundschule
Wenn meine Informations-Quellen nicht flunkern, soll ein fachkundiges Kind behauptet haben, die Labubus seien VERFLUCHT und müssten deshalb in der Mülltonne entsorgt werden. Was folgte, waren viele Tränen, alarmierte Eltern und genervte Lehrer. Meine Quellen vermuten, durch das Manöver sollte der Marktwert von Fake-Labubus, also Lafufus gesteigert werden. Was wir daraus lernen können? Man muss eine Volkswirtschaft wie die chinesische bewundern, die uns erst mit Spielzeug-Schrott überschwemmt, um danach Fälschungen ihres eigenen Plunders herzustellen und auch diese nach Europa zu verschiffen. Wer sagt uns, dass die Chinesen nicht schon an Fälschungen der Fälschungen arbeiten? Zum Schluss lege ich Ihnen noch Paula Senfkorn ans Herz, die Filmchen darüber dreht, wie sie Labubus auspackt. Die Frau hat eine Million Follower. Eine Million! Man kann sich das alles gar nicht ausdenken. In diesem Sinne: ein herzliches Fufu!