Vom Leben in Alfeld

Von A bis Z: Berlin ist eine Reise wert

Alfeld - Berlin ist immer eine Reise wert. Auch wenn man schnell in Zeitnot geraten kann, wenn man zu viele Sehenswürdigkeiten in zu kurzer Zeit besuchen will.

In ihrer Kolumne "Von A bis Z" blickt die Redaktion der AZ auf die Anekdoten aus ihrem Alltag in Alfeld und dem Leinebergland. Foto: AZ

Alfeld - Es sollte eine schöne Reise werden. Ein geruhsames Wochenende mit Besuchen einiger Sehenswürdigkeiten in Berlin. Und zwischendurch wollten meine Frau und ich uns eine paar Handballspiele unserer Tochter anschauen. Im Vorfeld hatten wir uns gesagt: „Bloß nicht den ganzen Tag in der muffigen Halle verbringen.“ Wir machten uns dann zeitig auf den Weg. Erst das Töchterlein am Treffpunkt bei den Mädels abliefern und dann zu zweit zum Brandenburger Tor. Gesagt, aber nicht getan. Denn: Die anderen standen in einem kilometerlangen Stau. Wir warteten. Anderthalb Stunden. Als dann doch alle ankamen, hatten wir noch genau zehn Minuten Zeit, um ein schnelles Foto am Berliner Wahrzeichen zu machen. Am nächsten Tag sollte alles besser werden. Die Spiele des Turnieres waren minuziös getaktet. Wir buchten zusammen mit zwei anderen Eltern für den Abend Tickets für eine Fahrt auf der Spree. Doch dann: Auszeiten, Verletzungsunterbrechungen und Wischpausen. Wieder waren es anderthalb Stunden, die es länger dauerte. Abgehetzt und durchgeschwitzt erreichten wir schließlich das Boot. Drei Minuten zu spät. Aber siehe da: Der Kapitän wartete auf uns. Es gibt sie also doch noch, die wahren Helden der Binnenschifffahrt.

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