Alfeld - Unerwartete Begegnungen machen das Leben interessant. Zwei davon hatte ich gestern auf einer Fototour. Die unternehmen wir manchmal, um unsere Texte bebildern zu können. Auf der Straße zwischen Everode und Meimerhausen stand ein Fahrzeug mit Warnblinklicht. Der Fahrer klaubte Scherben vom Asphalt, er hatte den Kofferraum seines Autos nicht richtig geschlossen und schwupps wollte eine Flasche erproben, in wie viele Einzelstücke sie zerspringen kann.
Auf jeden Fall waren es viele. Ich half ein bisschen beim Einsammeln. Wir verabschiedeten uns freundlich, und ich hatte das Gefühl, an diesem Tag schon mal was Sinnvolles getan zu haben.
Eine Szene, wie auf Bildern flämischer Maler
Dann brauchte ich noch ein Foto vom Leineufer. Und just in dem Moment badete dort eine junge Frau, bewacht von einem nicht eben kleinen Hund, der mich anknurrte. Ich kam kurz mit ihr ins Gespräch, was sehr angenehm war. Und überhaupt fand ich nicht nur die Frau schön, sondern auch, dass jemand den Fluss in dieser Weise nutzt und nicht nur achtlos vorbeifließen lässt.
Die sommerliche Szene hatte eine gewisse Idylle, wie man sie auf Bildern alter flämischer Maler sieht. Und der Hund war auch gar nicht so brummig, wie er aussah.
