Vom Leben in Alfeld

Von A bis Z: Perfekter Garten

Alfeld - Was macht eigentlich den perfekten Garten aus? Kraut und Rüben, bis zur Perfektion gepflegt oder irgendwas in der Mitte?

In ihrer Kolumne "Von A bis Z" blickt die Redaktion der AZ auf die Anekdoten aus ihrem Alltag in Alfeld und dem Leinebergland. Foto: az

Alfeld - Ich mache es jetzt einfach mal meiner Kollegin Hanna nach und schreibe über Pflanzen. Genauer gesagt, welche und wie viele davon in den perfekten Garten gehören. Da gibt es natürlich den Typ „Kraut und Rüben“. Ein naturnaher Garten, der vielleicht einmal im Jahr ein bisschen getrimmt wird, aber ansonsten frei nach Schnauze wuchern und wachsen kann. Vorteil: Insekten, Vögel und andere Tiere fühlen sich dort pudelwohl. Und weniger Pflegeaufwand bedeutet es auch. Nachteil: Es sieht schon etwas ungepflegt aus und falls man wirklich irgendwann mal Tabula rasa machen will, wird man sicherlich an einem Wochenende nicht fertig damit.

Die zweite Variante ist der etwas gepflegtere Garten: regelmäßig Büsche, Bäume und Hecken zurückschneiden, Rasen mähen und Unkraut jäten. Nett anzuschauen und das Grundstück sieht nicht total verlottert aus.

Dann gibt es natürlich noch Menschen vom Schlag „Mein Garten ist mein Heiligtum“. Ein Mähroboter geht täglich seiner Pflicht nach, jeden Grashalm, der auch nur einen halben Millimeter zu hoch gewachsen ist, sofort zu trimmen. Hecken und Bäume sind bis zur Perfektion in Form geschnitten. In den Blumenbeeten und auf dem gepflasterten Weg zum Haus sieht man kein bisschen Unkraut. Aber es wirkt schon ein wenig steril. Man traut sich schon kaum, überhaupt über den Rasen zu laufen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass dort Kinder Fußball spielen oder toben. Und allein die zig Stunden an Arbeit, die darin stecken. Gibt es überhaupt den perfekten Garten?

Mehr Texte von Madlin Trümper.

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