Vom Leben in Alfeld

Von A bis Z: Ungeliebte Bonbons

Alfeld - In der Redaktion der Alfelder Zeitung steht ein Bonbon-Glas. Während die Karamell-Bonbons schnell weg waren, halten sich andere Geschmacksrichtungen hartnäckig.

In ihrer Kolumne "Von A bis Z" blickt die Redaktion der AZ auf die Anekdoten aus ihrem Alltag in Alfeld und dem Leinebergland. Foto: az

Alfeld - Vor etwa einem Dreiviertel Jahr sind meine Kolleginnen und Kollegen und ich von den Redaktionsräumen an der Ravenstraße mitten in die Fußgängerzone gezogen. So ziemlich seit Tag eins steht auf einem runden Holztisch neben einem blauen Sofa in der Redaktion ein Glas mit Bonbons.

Am Anfang enthielt das Glas eine bunte Mischung an Leckereien: Karamellbonbons und welche mit fruchtigem Geschmack. Da hat jeder von uns mal zugegriffen – die waren ziemlich schnell weg. Und dann waren (und sind) da noch die etwas unbeliebteren Geschmackssorten, wie etwa Schoko-Minze oder chemisch blaue Bonbons mit beißendem Geruch und der Aufschrift „Ice“. Ich glaube, innerhalb der vergangenen achteinhalb Monate hat niemand mehr das Bonbon-Glas aufgedreht, weder meine Kolleginnen und Kollegen noch Besucher.

Es ist ja nicht so, dass wir hier in der Redaktion nie Süßigkeiten hätten. Immer mal wieder bringt jemand Kuchen mit oder es stehen auf dem großen Tisch Schokoriegel, Pralinen oder sonstige Naschereien. Auf die wird sich gerne und reichlich gestürzt. Aber die „Ice“- und Schoko-Minz-Bonbons werden noch lange in ihrem Glas liegen. Vielleicht spendiere ich mal eine Runde Karamell-Bonbons.

Mehr Texte von Madlin Trümper.

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