Alfeld - Bald startet sie wieder, die Motto-Wander-Saison. Dann sind Hunderte von Wanderern in den Wäldern im Leinebergland grüppchenweise auf Tour. Sie wissen bestimmt, was ich meine, aber ich traue mich nicht, den Namen zu schreiben, denn um ihn gibt es seit Jahrzehnten Diskussionen. Es geht um ein Gemüse, das erst nach dem ersten Frost geerntet werden soll. Die einen nennen es Grünkohl, die anderen Braunkohl. Je nachdem, wo der Wohnort liegt. In Braunschweig beispielsweise heißt der Grünkohl Braunkohl. In meinem Heimatort heißt er Grünkohl, einen Ort weiter hingegen Braunkohl. Diese Diskussion könnte ich noch ewig weiterführen. Aber mal ehrlich: Ich unternehme eine Braunkohlwanderung hört sich doch viel besser an, als ich unternehme eine Grünkohlwanderung – oder? Wichtig ist doch, dass genügend Proviant für die Wanderer im Bollerwagen oder im Rucksack steckt und am Ziel der Wanderung in Gemeinschaft das Essen schmeckt – ob mit Grün- oder Braunkohl.
Vom Leben in Alfeld
Von A bis Z: Was ist richtig?
Alfeld - Diese Diskussion kennt AZ-Redakteurin Stephanie Marschall schon so lange, wie sie als Redakteurin tätig ist. Es geht um ein Gemüse, das im Leinebergland vor allem von November bis Februar eine große Rolle spielt.
