Hildesheim - Leben und leben lassen, das ist klar. Aber es gibt Dinge, die tun doch weh! Ich spreche nicht von Tätowierungen, Piercings, Stilettos oder zu kurzen Männerhosen, nein, ich spreche von Sonnenbrand. Wir sind uns einig, dass der schon im Kleinen schmerzt, oder? Manchmal reicht eine in der Mittagspause verkohlte Schulter für eine schlechte Nachtruhe. Aber was man in diesem Sommer wieder einmal für großflächige Verbrennungen rund um Badeseen, Freibäder und Strände beobachten kann oder besser muss: Donnerwetter.
Hautkrebs-Gefahr? Is’ mir egal
Da ist die letzte landesweite Hautkrebs-Kampagne gerade ein paar Wochen her, da hat die Apotheken-Umschau erst neulich wieder darüber aufgeklärt, wie gefährlich übermäßiges Sonnenlicht werden kann: Es scheint einer nicht allzu geringen Anzahl Menschen völlig egal zu sein. Sie räkeln sich über Stunden in der Hitze, gerne mittags – und das, obwohl sie bereits völlig verbrannte Hautpartien haben. Besonders tragisch finde ich es, wenn ganze Familien zusammen sonnenverbrennen.
Schatz, du bist knallrot
Ich meine: Man selbst übersieht vielleicht die eigene Röte, schätzt die Zeit falsch ein, fällt aus Versehen in einen tiefen Sonnenliegen-Schlaf. Aber man sieht es doch, wenn die Frau/ der Mann/ das Kind absolut knallrot im Pool paddelt – oder nicht? Da müssen doch Alarmglocken schrillen. Vorsicht, du verbrennst, hier, nimm mein Shirt! Aber erst jüngst sah ich wieder eine Frau mit riesigem Sonnenbrand auf der Hinterseite, ihren ebenfalls komplett verbrannten Mann neben sich, kümmerte niemanden der beiden. Da frage ich mich: Hatten richtigen Urlaub eigentlich nur die, die sonnengebräunt zurückkehren – koste es, was es wolle?