Vom Leben in Alfeld

Das waren noch Zeiten

Alfeld - Prost Jahrmarkt – so schallte es früher am Donnerstag nach Nikolaus aus allen Ecken der Stadt. Was sich seitdem verändert hat, fasst AZ-Redakteurin Stephanie Marschall kurz zusammen.

In ihrer Kolumne "Von A bis Z" blickt die Redaktion der AZ auf die Anekdoten aus ihrem Alltag in Alfeld und dem Leinebergland. Foto: az

Alfeld - Mal ehrlich, wie oft hat Ihnen gestern jemand ein fröhliches „Prost Jahrmarkt“ zugerufen? Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da musste ich in der Redaktion gleich einen ausgeben, wenn ich diesen Gruß vergessen habe. Ja, das waren noch Zeiten. Da begann der Morgen in der Redaktion (wir waren noch eine Mittagszeitung) bereits um 7 Uhr mit einem Fischbrötchen. Und Widerspruch wurde nicht geduldet, da war unser Bildreporter, der für das Catering zuständig war, ganz eigen. Knappe drei Stunden später stand dann die Bratwurst auf dem Redaktionsmenü und um 12 Uhr der erste oder auch zweite Glühwein. Wie gesagt, das waren noch Zeiten. Übrigens bekamen wir Mitarbeiter damals noch fünf Mark als „Taschengeld“ für den Jahrmarkt ausgezahlt – in der Buchhaltung gegen Unterschrift. Das waren noch Zeiten. Ab Mittag hatten eigentlich alle Geschäfte und auch die Stadtverwaltung geschlossen, nur wir Redakteure mussten arbeiten, bis die Zeitung für den nächsten Tag fertig war. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Mehr vom Alfelder Jahrmarkt lesen Sie auf unserer Internetseite.

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