Alfeld - Mir schwante irgendwie schon im Vorfeld Böses. Wir wollten die Weihnachtsgeschenke so schnell wie möglich zusammenhaben. Also hieß es für die Kids: Wunschzettel schreiben. Da hörte ich so etwas wie: „Dafür sind wir jetzt schon ein bisschen zu alt.“
Nun gut, letztlich haben die beiden doch jeder einen Zettel geschrieben, auf dem ihre Wünsche standen: Elektroroller, Moped, Fernseher oder Computer. Meine Güte, das war erlesen. In enger Abstimmung mit meiner Frau sahen wir davon ab.
Unsere Tochter sollte dafür einen Pullover erhalten, der an Position drei stand. Nur kannte ich diese spanische Firma nicht. Trotzdem bestellten wir, aber wunderten uns, warum zum angegebenen Zeitpunkt nichts kam. Bis zwei Tage später eine Nachricht auf meinem Handy aufploppte und eine Freundin aus Dorfmark schrieb: „Ich habe da ein Paket bekommen. Ich gebe es deiner Mutter.“
Da kam der besagte Pullover an meine alte Adresse, wo ich seit zehn Jahren nicht mehr zu finden bin. Nur gut, dass auch in dieser stressigen Zeit jemand aufpasst.
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